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Kleine Anfrage an die Bundesregierung, Aug. 2012 durch Nicole Maisch (MdB Grüne)

 

Unsere Forderung

Bastelmaterial und Kindertextilien sollten für Babys und Kleinkinder gesundheitlich unbedenklich sein. Wenn Bastelmaterialien/Textilien damit beworben werden, dass aus ihnen Spielzeug gefertigt werden kann, sollten sie zumindest die Schadstoffgrenzwerte der Spielzeugrichtlinie nachweislich einhalten.

Der Grund

Die wenigsten Eltern und Spielzeug-Kleinhersteller wissen, dass eine selbstgemachte Stoffpuppe aus herkömmlich gekauften Bastelmaterialien - wie Stoff, Filz und Füllwatte - Schadstoffe abgeben kann, die in der Spielzeugrichtlinie verboten sind und in Spielzeug nichts zu suchen haben. Da die Spielzeugrichtlinie für diese Ausgangsmaterialien (noch) nicht zwingend greift, können auch mit Liebe selbst hergestellte Stofftiere zu gesundheitsgefährdenden Chemiekeulen mutieren.

Die Bundestagsabgeordnete und verbraucherpolitische Sprecherin Nicole Maisch (Bündnis 90/Die Grünen) unterstützt unsere Forderung nach nachweislich unbedenklichen Materialien zur Spielzeugherstellung und nahm unsere Problematik in ihre "kleine Anfrage" an die Bundesregierung mit auf.

Wir haben in unseren Fragen eine verbindliche Einbeziehung der Schadstoffgrenzwerte der Spielzeugrichtlinie für alle Kinderprodukte bzw. Kinderumgebung gefordert und wir haben angefragt, ob die Bundesregierung eine Ergänzung der Prüflabel um die Eignung für Kinder/Babyartikel als notwenig ansieht.

Leider sind die Antworten der Bundesregierung sehr unbefriedigend ausgefallen. Wir werden trotzdem weiter nachfragen und die Problematik bekanntmachen.

Das ist auch eine Aufgabe der Verbraucherschutzpolitik!