Kleinhersteller*in: Du bist mit deinem Jahresumsatz unter 22.000€. Die Kleinunternehmerregelung musst du nicht in Anspruch genommen haben.

In Gründung: Toll, dass du dich so gut vorbereitest. Auch "in Gründung" kannst du Mitglied werden, selbst wenn du noch kein Gewerbe angemeldet hast. Auch wenn du 0 € Umsatz eingibst, fällst du in den Mitgliedsbeitrag für Kleinunternehmen.

Solltest du nicht aus Deutschland kommen, benötigen wir von dir entweder eine Umsatzsteuer-ID-Nummer für das reverse-charge-Verfahren (Netto-Rechnung, du führst die Umsatzsteuer in deinem Land selbst ab) ODER wir stellen die Rechnung mit 19% dt. MwSt. wie für Verbraucher.

Unsere Beitragsordnung regelt die Mitgliedsbeiträge. Wenn du dir nicht sicher bist, ob eine Mitgliedschaft für dich hilfreich ist, schaue dir die Mitgliedervorteile an und lese die restlichen FAQ.

In unserer Beitragsordnung findest du gestaffelte Mitgliedsbeiträge. So können wir kleinen Manufakturen eine günstige Mitgliedschaft anbieten. Eine Ratenzahlung können wir nicht anbieten, da sie buchhalterisch zu viel Aufwand verursacht und wir in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen bei der Zahlungsmoral gemacht haben.

Unser Mitgliedsbeitrag enthält bei Anmeldung eine einmalige Anmeldegebühr. Die genaue Aufschlüsselung steht in der Rechnung. Ein Teil unseres Mitgliedsbeitrages ist umsatzsteuerpflichtig (19% dt. MwSt.) und ein Teil ist von der Umsatzsteuer befreit, da wir ein eingetragener Verein sind.

Im ersten Jahr beläuft sich der Mitgliedsbeitrag für Kleinherstellende (von 0,00-22.000 € Jahresumsatz) auf 187,18 € (inkl. dt. MwSt.) für das laufende Kalenderjahr. Ab dem zweiten Jahr sind es 91,98 € (inkl. dt. MwSt.).

Wir stellen die Jahresrechnungen immer im Januar. Du zahlst den laufenden Jahresbeitrag auch wenn du erst im Dezember beitrittst, denn du erhältst direkt Zugang zu allen Mitgliedsvorteilen. Bei Kündigung endet deine Mitgliedschaft immer zum 31.12. des gleichen Jahres.

Wenn du im Bekanntenkreis deine Spielzeug abgibst, musst du deshalb nicht direkt ein Gewerbe anmelden. Am besten hältst du erst einmal Rücksprache mit deinem Finanzamt, ab wann der Verkauf als gewerblich eingestuft wird. Trotzdem sollten deine Spielzeuge natürlich sicher hergestellt sein, wenn Kinder damit spielen. Nutze gutes Material, das für die Spielzeugherstellung geeignet ist (EN 71-3 geprüft) und halte dich an die Empfehlungen für sicheres Spielzeug.

Auch beim Gewerbeamt solltest du dich erkundigen, welche Möglichkeiten es für dich gibt. Wenn du keinen Online-Verkauf hast sondern lediglich auf Märkten verkaufst, kannst du auch ein sog. Reisegewerbe anmelden. Hierbei bist du aber wieder gewerblich tätig und musst die CE-Vorgaben beachten.

Du bist als Privatperson auch als Mitglied willkommen. Schaue dir gerne unsere Fördermitgliedschaft an, wenn du unsere Initiative unterstützen möchtest und den Austausch suchst. 

Die CE-Kennzeichnung ist kein Prüfzeichen, das von einer Behörde oder Prüfinstitut vergeben wird. Als Hersteller*in bringst du es am Ende des CE-Prozesses selbst an deinem Spielzeug gut sichtbar und am besten dauerhaft an. So können Gewerbeaufsichtsämter bei Stichproben direkt sehen, dass dein Produkt ein Spielzeug ist und du den CE-Prozess durchlaufen hast.

Auch wenn du dein Spielzeug über Händler oder Handelsplattformen verkaufst, müssen diese sicherstellen, dass du die CE-Kennzeichnung angebracht hast. Ohne CE-Kennzeichnung dürfen Spielzeuge nicht in der EU verkauft werden.

Im Verein stellen wir dir das CE-Zeichen in unterschiedlichen Datei-Formaten zur Verfügung. Du findest es aber auch direkt auf der Webseite der EU-Kommission zum kostenlosen Download.

Die Technische Dokumentation wird in den Spielzeugrichtlinie und den EU-Leitlinien beschrieben. Wir haben in unserem Forum eine Anleitung, was in die Technische Dokumentation gehört und wie du diese selbstständig anlegen kannst. Wir können als Verein keine Vorlagen zur Verfügung stellen. Diese müssen aktuell gehalten werden.

Unser Motto ist: Hilfe zur Selbsthilfe! In unserem Forum findest du immer ein Mitglied, das dir weiterhilft.

Hinweis: Wir empfehlen ausdrücklich NICHT die Verwendung von Handbüchern oder Vorlagen, die eine vermeintliche Blaupause darstellen. Die gesetzlichen Anforderungen müssen im Einzelfall anhand der Spielzeugrichtlinie 2009/48/EG, weiteren gesetzlichen Vorgaben wie der REACH-Verordnung 1907/2006 und den harmonisierten Spielzeugnormen der EN 71-Reihe bewertet werden. Die Dokumentation ist kein Selbstzweck sondern dient nicht nur der Spielzeugsicherheit sondern auch der eigenen Qualitätssicherung. Es ist unerlässlich, diese für sich individuell auf ein solides Fundament zu stellen.